Am falschen Ende gespart
Um Kosten zu einzusparen, werden manchmal falsche oder unzureichende Materialien verwendet. Wenn beispielsweise falsche Dübel, die als punktuelle Wärmebrücke dienen, verwendet wurden, können diese sich im Wärmedämmverbundsystem abzeichnen.
Durch nicht sachgemäße Verlegung von Dämmplatten kann es ebenfalls zu markanten Abzeichnungen kommen, die unter Umständen auch später dauerhaft sichtbar sind. Abgesehen davon können diese Mängel zu Wärmeverlusten im Gebäudeinneren führen.
Auch hier hilft meistens nur eine Begutachtung durch einen Sachverständigen, um Art und Höhe des Mangels festzustellen.
Optische Makel
Wenn die Planung und Ausarbeitung von Wärmedämmverbundsystemen nicht richtig ausgeführt wird, kann es unter anderem zu Algen- und Moosbefall. Genauso können sich dunkle Verfärbungen an Putzfassaden und helle Flecken durch große Temperaturdifferenzen bilden. Bei höheren Dämmschichtdicken können diese auch stärker auftreten.
Speziell an Fensterbrüstungen kann es durch die üblicherweise sich in Nischen befindenden Heizkörper im Gebäudeinneren zu großflächigeren, hellen Abzeichnungen kommen. Bei diesen Problematiken hilft meistens nur eine Begutachtung durch einen Sachverständigen.
Klima- & Umweltschäden
Auch die Umwelt nimmt einen hohen Schadensanteil an den Folgen von defekten Wärmedämmverbundsystemen, denn durch den hohen Heizenergieverbrauch und die Kohlendioxidemissionen entstehen Gase, die zur Klimaerwärmung beitragen.
Abgesehen davon kann giftiges Biozid, das zur Bekämpfung von Algenbefall eingesetzt wird, ins Grundwasser gelangen. Die Giftstoffe können sich dann in unseren Lebensmitteln wiederfinden und weitere Gesundheitsschäden hervorrufen.
Schäden & Folgen
Mögliche Folgen und Schäden bei nicht fachgerecht angebrachten Wärmedämmverbundsystemen (WDVS):
- Verringerte Wärmedämmung
- Algen-, Moosbefall & Verfärbungen
- Gesundheitsschäden
- Durchdringende Feuchtigkeit
- Schimmelpilzbildung
- Luftdichtheitsmängel
- Erhöhte Lärmbelastung
- Kältebrücken