Fehlerhaftes Material
Im Trockenbau ist es wichtig, darauf zu achten, dass die richtigen Materialien verwendet werden. Nutzt man Beispielsweise keine rostfreien Schrauben, kann es durch die Feuchtigkeit des Fugenfüllspachtels zur Rostbildung kommen. Dies trägt nicht nur dazu bei, dass sich unschöne Rostflecken bilden können, sondern kann bis zum Verlust der Tragfähigkeit der gesamten Trockenbaukonstruktion führen. In solchen Fällen ist es schon bei den ersten Anzeichen ratsam, durch einen Gutachten klären zu lassen, ob ein Mangel vorliegt und mit welchem Ausmaß zu rechnen ist.
Unsachgemäße Lagerung
Die Lagerung der Materialien, die im Trockenbau zum Einsatz kommen, spielt ebenfalls ein nicht zu verachtende Rolle, denn wenn z.B. Gipskartonplatten zu feucht oder kalt gelagert und anschließend in diesem Zustand verbaut werden, können sich Feuchtigkeit oder Schimmel bilden. In solchen Fällen hilft meist nur konstruktiver Rückbau und Erneuerung der betroffenen Bereich, was mitunter zu einem hohen Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand führen kann.
Mangelhafte Ausführung
Das Trockenbauverfahren ist in Bezug auf Kosten- und Zeiteffizienz sehr beliebt. Leider werden die Arbeiten jedoch nicht immer ordnungsgemäß durchgeführt und so kann es unter anderem zu verringerter Schall- oder Wärmedämmung kommen. Auch unzureichende Unterkonstruktionen oder falsches Material zum Verspachteln der Fugen können zu Rissbildungen an den Tapeten oder dem Putz führen. Welcher Mangel auch immer auftritt, eine Begutachtung durch einen Sachverständigen sollte durchgeführt werden, damit dieser die Ursachen aufklären und so feststellen kann, wer für den Schaden aufzukommen hat.
Typische Mängel
Mögliche Folgen und Schäden durch nicht fachgerecht ausgeführte Trockenbauarbeiten:
- Rissbildungen
- verringerter Schallschutz
- verringerte Wärmedämmung
- mangelhafte Tragfähigkeit
- unausreichender Brandschutz